Fall Gudendorf

 

Am 2.4.2013 erhielt ich von einem Herrn aus Hemmingstedt einen Hinweis darauf, dass er in einem Wald bei Gudendorf 5 tote Mäusebussarde gefunden hätte (4 Ex in einem Umkreis von ca. 5 m). Er äußerte den Verdacht, dass die Tiere vergiftet sein könnten.

 

 

Wir sind gemeinsam dorthin gefahren und ich habe die 5 Tiere mitgenommen. Anschließend bin ich zu Uwe Robitzky gefahren, der mich bei der Entnahme von Proben unterstützt hat. 1 Tier war schon skelettiert, aber von 4 Bussarden haben wir Proben entnehmen können. Herr Robitzky wies mich bei allen Tieren auf Merkmale hin, die klar nach einer Vergiftung aussahen.

 

 

Ich habe die Proben eingefroren, Anzeige bei der Umweltpolizei in Heide erstattet und Thomas Gall vom MLUR um eine Kostenübernahme einer Giftuntersuchung gebeten. Diese Zusage erhielt ich am 4.4., so dass ich die Proben am selben Tag an das Klinisch-Toxikologisches Labor an der Universität Göttingen zur Untersuchung einsenden konnte.

 

Wir gehen im Bereich Gudendorf von einer weit größeren Menge getöteter Bussarde aus.

 

Am 2.4.2013 wurde in der SHZ über die Vergiftung mehrerer Hunde bei Kuden berichtet. Ich halte in beiden Fällen die gleichen Ursachen für möglich. In Dithmarschen kommt es immer wieder vor, dass Tiere, insbesondere Greifvögel, vergiftet werden. Dabei ist es den Tätern offensichtlich egal, dass durch das Auslegen von Gift auch Haustiere oder sogar Kinder gefährdet werden.

 

Am 24.5.2013 erhielt ich das Giftgutachten. Darin wird als eines von mehreren Giften das Nervengift E 605 genannt. Seit 2001 ist das Gift in der Europäischen Union verboten.

 

Giftgutachten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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